Ankunft in Breslau

Da waren wir also, in Breslau. Wir waren von der letzten Nacht im Bus und dem Tag davor extrem geschlaucht, übermüdet und ja, leider auch ungeduscht. Das fühlte sich wirklich schlecht an. Das Problem: Das Spiel der Wroclaw Panthers in der Tarczyński Arena war ja schon um 13Uhr. Also war klar, einchecken im Hotel konnten wir davor nicht. Also leider auch nicht frisch machen oder eventuell kurz entspannen. Und es war klar, wir würden wieder mit Reisegepäck ins Stadion gehen. Aber Eins nach dem Anderen. Jetzt waren wir auf jeden Fall um 8Uhr am Busbahnhof von Breslau. Der ist übrigens recht schön und gepflegt. Und wie an manchen anderen orten, auch hier komplett unterirdisch. Das ist schon irgendwie faszinierend, wenn man die ganzen Busterminals unterirdisch hat. Und die Dinger sind flächenmässig echt riesig!

Klingt komisch, ist aber so. Was macht man, wenn man früh am Morgen mit Reisegepäck Sonntags an einer Stelle Zeit totschlagen muss und noch nichts gefrühstückt hat? Genau, man Sicht sich das nächste Fast Food Paradies. Und genau das haben wir getan. Wir mussten nur kurz warten, dann öffnete direkt ein Burger-Laden um die Ecke. Perfekt, dachten wir. Da könnten wir in der massigen Zeit, die uns noch blieb, dann doch ein paar Fotos hochladen, etwas essen, aufs die Toilette und ein wenig relaxen, bevor wir schließlich zum Stadion aufbrechen müssten. Als wir dort auf die Toilette gingen, die Überraschung. Eine wunderschöne Einzeltoilette mit eigenem Waschbecken .. behindertengerecht. Wow .. Halleluja! Maria hat im Stil von Houdini unauffällig zwei Päckchen aus unserem Koffer gezaubert. Mit dem „kleinen“ Paket gingen wir dann abwechselnd auf die Toilette. Kurz frisch gemacht, gewaschen, umgezogen .. und auf einmal .. wir fühlten uns wie neu geboren. Das war ein Glückstreffer, wenngleich wir einen Schritt auf der Assi-Leiter weiter gegangen waren. So konnten wir dann gestärkt, frisch gemacht, zwar immernoch übermüdet, aber wesentlich angenehmer den Weg zu Arena im Taxi auf uns nehmen.