JUST SHOTSKolumne

Don’t call it Media Day

Es gibt natürlich keine festgeschriebene Definition eines Media Days. Der Begriff kommt grundsätzlich aus den USA und deren Profisport-Ligen. Da ist es üblich, vor der Season jede Menge verschiedenstes Material zu erzeugen, um davon die ganze Season über etwas zu haben. Das wird dann für Zeitschriften, Banner, Werbung und Social Media verwendet. Im Prinzip werden dabei auch verschiedene Motive  und Posen aufgenommen.

So ein Media Day ist mehr als nur Portraits

Dabei werden bei einem Media Day normalerweise nicht nur Profilfotos und Mannschaftsfotos geschossen. Normalerweise werden auch zum Beispiel ein paar Actionfotos, ein paar Posen für Kampagnen und vieles mehr aufgenommen. Dafür werden teilweise schon recht aufwändige Aufbauten und Equipment benutzt.

Zeit ist Geld

So wie bei uns auch, gibt es meistens mehrere Stationen, die die Spieler Athleten (und Coaches) durchlaufen. Dabei wird an jeder Station ein Motiv aufgenommen. Das teilt sich dann zum Beispiel auf in Portraits, Ganzkörper Posen, Kleingruppen, Nebelmaschine im Hintergrund, Action, etc …

Der Schein trügt nicht

Was bei solchen Geschichten auch immens wichtig ist:
Die Beleuchtung! Klar, es ist nicht nur gut und wichtig, wenn alle Athleten gleich belichtet sind (für etwaige Fotomontagen und weils im Roster einfach besser aussieht), es ist aber auch spitze, wenn mit einer professionellen Ausleuchtung gearbeitet wird. Die Rimlights (in einem bts Artikel werde ich dazu mehr schreiben) und Hairlights etc. sehen einfach klasse aus.
Man sollte sich auch wegen der Konsistenz möglichst wetterunabhängig machen. Also entweder das Wetter über starke Blitze „übertönen“ oder am besten in einer Halle / Raum.

Wir machen einen Media Day

Wenn also bei Euch ein Media Day gemacht wird, bei dem einfach auf dem freien Feld einer mit der Kamera ein paar Headshots macht, oder mit einem Aufsteckblitz vor einer Wand … etc … dann ist das in meinen Augen kein richtiger Media Day. Das ist dann ein Fotoshooting oder was auch immer. Das klingt jetzt etwas forsch, aber wir haben uns für Media Days viel Ausrüstung und Erfahrung angeschafft. Wir können damit 4 Stationen mit verschiedenen Motiven aufbauen. Wir haben Nebelmaschinen, 6×4 m Hintergründe für Action, mehrere Portrait und große Hintergründe, 15 Studioblitze in verschiedenen Ausfrührungen, davon 6 Highspeed-Blitze, die durch deren schnelle Abbrenndauer perfekt Action einfrieren können, und vieles mehr.

Das haben wir uns auch nicht nur gekauft, weil wir nicht wissen, wofür wir Geld ausgeben sollten (Leider ist das keins unserer Probleme 😉 ), sondern weil es Sinn macht. Die Gesamtkosten und den Aufwand, den wir für unsere Erfahrung betrieben haben, lässt sich schwer in Zahlen fassen. Wir haben dafür 2 Jahre bei unterschiedlichen Vereinen in der Nähe kostenlos Media Days angeboten und uns stetig verbessert.

Na klar, wenn jetzt auf einmal Geld verlangt wird, verringert sich die Zahl der Media Days rapide (obwohl man gute Arbeit geleistet hat), aber das ist wohl normal und hat auch mit dem Thema an sich nichts zu tun.

Aber ich denke, wir können uns das schon rausnehmen, eine solche meinung zu vertreten.

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