Die „Line of Scrimmage“ im American Football ist so etwas wie die Grenze zwischen einem Picknick und einer Massenschlägerei. Die Spieler stellen sich dort auf, als würden sie sagen: „Okay Jungs, ab hier wird’s ernst. Hinter dieser imaginären Linie beginnt das Chaos und vor allem – keine netten Spielchen mehr!“
Es ist wie der heilige Gral des Rasens, eine unsichtbare Barriere, die darüber entscheidet, ob du ein Held oder ein Hinterwäldler wirst. Die „Line of Scrimmage“ ist so wichtig, dass selbst Ameisen auf dem Spielfeld Respekt davor haben. Die Grashalme dort tragen kleine Schilder mit der Aufschrift: „Betreten auf eigene Gefahr – es sei denn, du trägst Schulterpolster und hast einen Helm auf.“
Die Spieler an der Line stehen sich gegenüber wie zwei Gangs in einem alten Westernfilm. Man stelle sich vor, sie hätten Cowboyhüte und Sporen, während der Schiedsrichter in Zeitlupe die Hand zum Countdown hebt. „Drei… zwei… eins… und jetzt wird getanzt, Jungs!“
Es ist der Ort, an dem Männer zu menschlichen Wurfspeeren werden und versuchen, sich gegenseitig zu Boden zu schubsen, als gäbe es eine Prämie für jeden Spieler, den man umwirft. Die „Line of Scrimmage“ ist das amerikanische Pendant zu einem eleganten Wiener Walzer – nur dass die Tanzpartner versuchen, einander umzuhauen.
In der Welt des American Football ist die „Line of Scrimmage“ also nicht nur eine Linie auf dem Spielfeld. Nein, sie ist der Dreh- und Angelpunkt zwischen Triumph und Schande, zwischen Ruhm und dem Gefühl, dass man besser beim Synchronschwimmen geblieben wäre. Und genau deshalb lieben wir sie – diese unscheinbare Linie, die das Schicksal eines Spiels in sich trägt und dabei aussieht, als würde sie sagen: „Komm her, mein Freund, hier beginnt der Spaß!“