Dieser Weg wird kein leichter sein
Klar, man redet immer über das Team „Fehervar Enthroners“ aber hat dennoch Budapest im Hinterkopf. Das ist generell auch nicht ganz falsch, aber Budapest und Székesfehérvár sind halt doch nicht das gleiche. Google Maps und Apple Karten App zeigten uns jeweils Zugverbindungen und anschließenden Fußweg von 7 Minuten an. Die richtige Verbindung zu finden, war dabei schon das erste Problem. Die Karten Apps sind offensichtlich da nicht synchron mit den Fahrplänen. Außerdem war es halt Samstag. Also auch in Ungarn sind die Fahrpläne am Wochenende anders als unter der Woche.
7 Minuten 500m .. no way!
Jedenfalls zeigte unsere App uns an, dass wir vom Bahnhof Székesfehérvár anscheinend 7 Minuten zu Fuß zum „First Field“ der Enthroners brauchen würden. Das war aber Alles andere als richtig. Wir entschieden uns dann, mit dem Bus zu einer Haltestelle zu fahren, von der aus es dann wohl wirklich nur 7 Minuten sein sollten. Da haben wir leider die Rechnung ohne die sehr kleine Brücke über die Gleise mit ihren gefühlt 100 Stufen gemacht. Nur zur Erinnerung .. wir hatten unser Reisegepäck und den schweren Fotokoffer dabei. Dazu war die Brücke und die Stufen so wackelig und klein, dass meine Höhenangst-Sensoren direkt angeschlagen haben. Maria konnte die Koffer nicht wirklich die kompletten Stufen hochtragen. Das musste ich dann in Etappen mit beiden machen. Egal, als wir dann auf der anderen Seite heruntergegangen waren, standen wir in einer Art kleinem Waldstück. Direkt neben einem Club mit einer wirklich stylischen Fassade. Wir mussten dann die Koffer nur noch ein paar hundert Meter durch Schotter und unbefestigte Wege ziehen, dann sind wir schließlich am „First Field“ angekommen.
Finally First Field
Dann kamen wir am First Field an. Eine richtige „Powerparty“, wie man es von anderen Franchise kennt, findet man hier nicht. ABER: Es gibt coole Musik, es gibt einen Stand für Getränke und Snacks, Merch und genügend Bänke und Tische. Man kann das Also so sehen .. es ist angemessen und eigentlich sehr gemütlich. Man läuft praktisch von den Ständen direkt zur Tribüne und kann von dort aus sogar das Feld sehen. Es gab durchaus einige Zuschauer, die das Spiel von dort angeschaut haben. Das Stadion und die Umgebung fand ich echt schön.
Klar, es ist keine riesige Arena, aber es ist hübsch und gut gepflegt. Und es ist auch wieder einfach angemessen. Wenn die Fans da sind, wirkt es gut gefüllt und die Zuschauer verlieren sich nicht auf weiten unbesetzten Tribünen. Uns hat es dort wirklich gut gefallen, auch wenns ein wenig in der Pampa ist. Ein Shuttle vom Bahnhof wäre gigantisch. Ansonsten würde ich eine Anreise mit dem Auto empfehlen. Es waren auch einige Vikings Fans da. An der Stelle einen riesigen Dank und Shoutout an die coole Truppe, die uns Geld gewechselt haben (wir hatten nicht genug Forint dabei) und uns viel Spaß gebracht haben. Die Preise dort waren aber durchaus in Ordnung. Bei den Preisschildern in der Galerie kann man grob rechnen, dass 1000ft rund 2,5€ sind.
Der Staff bei den Enthroners war wahnsinnig nett und super hilfsbereit. Danke, dass wir unsere Koffer bei Euch im Häuschen unterstellen durften. Na klar, es läuft da Alles recht unbürokratisch .. aber doch gut organisiert. Spieler, Trainer und Fans waren auch Alle wirklich nett und nahbar. Es war auch schön, Petra Kutasi kennenzulernen. Shoutout und wir sehen uns bald wieder.
Wir können echt jedem einen Besuch bei den Enthroners empfehlen. Es lohnt sich wirklich! Man muss keine 3 Stunden vorher da sein, es gibt ja keine Powerparty, aber man kann durchaus eine Weile vorher im Besucherbereich sitzen und die coolen Snacks und Getränke für schmales Geld genießen.