Zwischen Hitze und „Jonkmans“-Rufen: Ein Abenteuer bei den Guards in der Schweiz
Willkommen der LIDL Arena: Wo Zürich nur eine Randnotiz ist!
Die Schweizer haben nicht nur die Kunst des Käses und der Uhren perfektioniert, sondern sie zeigen auch in der Welt des American Football, wie man einen beeindruckenden Start hinlegt. Die Helvetic Guards haben nicht nur einen ordentlichen Zuschauerschnitt hingezaubert, sondern auch die Favoriten zittern lassen. Wir haben uns in die Höhle der Guards gewagt, und das nicht ohne einige kuriose Erlebnisse.
Hitzeschlacht in Wil: Ein Sonntag, ein Koffer und 36 Grad
In dem malerischen Städtchen Wil, wo die Spiele der Guards in der „LIDL Arena“ stattfinden, hatten wir unser ganz eigenes Abenteuer. Bei sengender Hitze und wenig Schatten machten wir uns auf den Weg zum Stadion – schwerer Kamerakoffer inklusive. Einmal dort angekommen, hatten wir das Gefühl, sämtliche Flüssigkeit auf dem 1 km langen Weg verdampft zu haben.
Schweißtreibende Regeln: Einblicke in die Schweizer Football-Etikette
Die Schweizer sind nicht nur für ihre Präzision bekannt, sondern auch für ihre strikten Regeln. Vor dem Spiel war es uns als Fotografen nicht erlaubt, das Spielfeld zu betreten. Selbst der Wechsel der Seiten wurde nur über die Tribünen gestattet. Da hieß es für uns: Trepp auf, Trepp ab und hoppala!
Jonkmans-Mania: Der Höhepunkt des Spiels
Das Spiel gegen die Barcelona Dragons war nicht nur hitzig aufgrund der Temperaturen. Die Guards sorgten für ein echtes Highlight, vor allem Maceo Beard und Nils Jonkmans. Sein 57-Yard-Fieldgoal war ein echtes Spektakel. Der Stadionsprecher, in astreinem Schwitzerdütsch, rief zum Anfeuern auf: „Ich sage ‚Nils‘, ihr sagt ‚Jonkchhhhhmans‘!“ Die Schweizer, immer gut gelaunt, waren sofort dabei – ein Chor aus „Jonkchhhmans“ hallte durch das Stadion. Ja, das hat sich genauso angehört 🙂
Ricola und die Schweizer Erfindung der Halsbonbons
Während des „Jonkmans“-Rufs kam uns eine Erkenntnis: Die Schweizer haben wahrscheinlich Ricola Halsbonbons erfunden, um die Stimmbänder nach solchen Aktionen zu beruhigen. Das kann einfach nicht gesund sein! Liebe Schweizer, wir mögen euch trotzdem – es war irgendwie nett.
Hop Schwitz! Ein toller Ausflug trotz Hitze und Regelstreitigkeiten
Trotz der strengen Regelauslegung und der Hitze war es ein toller Ausflug zu den Guards. Der Rückweg zu Fuß war zwar anstrengend, aber das Zusammenspiel mit den netten Menschen und die Atmosphäre im Stadion machten alles wett. Ein Spieler half mir sogar, den Koffer die Stufen hochzutragen. Vielen Dank! Hop Schwitz!
Fazit: Fotografische Wünsche und ein Appell an die Schweizer Gastfreundschaft
Am Ende des Tages wünschen wir uns nur noch eines: Dass die Guards bald richtige Fieldgoals haben – fotografisch betrachtet natürlich. Und liebe Guards, wie wäre es mit einem Shuttle Bus für die Zugreisenden? Das darf ruhig etwas kosten, schließlich erwartet man in der Schweiz keinen geringeren Standard. Wir waren nicht die Einzigen, die mit dem Zug ankamen!
Mit diesem Abenteuer im Gepäck verabschieden wir uns aus der „LIDL Arena“ und freuen uns auf weitere spannende Begegnungen in der Welt des Schweizer Footballs. Hop Schwitz und auf ein baldiges Wiedersehen!